MEIN KIND BEIM ZAHNARZT: ERFOLGREICHE ZAHNBEHANDLUNG DURCH VERTRAUEN

MUTTER UND KIND

Damit Ihr Kind eine schmerz- und angstfreie Behandlung erleben kann, braucht es seine Mitarbeit und vor allem sein Vertrauen. Dieses bauen wir graduell zusammen auf.

Hier finden Sie nützliche Informationen zum Zahnarztbesuch mit Kind. Sollten sich nach der Lektüre noch weitere Fragen ergeben, fragen Sie uns bitte – wir helfen Ihnen gerne weiter.

ZAHNPFLEGE WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT

Ihre Zähne brauchen während der Schwangerschaft besonderen Schutz!
Denn gerade in dieser Zeit sind Ihre Zähne anfälliger für Karies und Zahnfleischbluten. Lassen Sie Ihre Zähne in den ersten Schwangerschaftsmonaten von uns kontrollieren, oder besser noch vorher, wenn Sie planen, schwanger zu werden.

In der Schwangerschaft ist Ihr Zahnfleisch aufgrund der hormonellen Umstellung empfindlicher, die Reinigung erschwert und damit die Bildung von Karies begünstigt.

Gönnen Sie sich in der Schwangerschaft deshalb eine regelmässige professionelle Zahnreinigung, um ihre Zähne optimal zu schützen.

Die Vorbeugung von Karies für Ihr Ungeborenes sollte schon jetzt beginnen, indem Sie Ihr individuelles Kariesrisiko bestimmen lassen. Wir können dann rechtzeitig reagieren. Sollte Ihr Kariesrisiko als „hoch“ eingestuft werden, gibt es die Möglichkeit, durch eine antibakterielle Therapie den grössten Teil der Karieserreger zu eliminieren. Wenn in Ihrem Mund eine geringe Anzahl dieser Erreger vorhanden ist, können Sie Ihr Kind nicht mehr so leicht anstecken. Denn Karies ist eine Infektionskrankheit. Vermeiden Sie deshalb auch die Übertragungswege:

Lecken Sie den Löffel Ihres Kindes nicht ab, nehmen Sie den Schnuller nicht in den Mund, um ihn „sauber“ zu machen, lecken Sie nicht am tropfenden Eis Ihres Kindes usw.

ZÄHNEPUTZEN AB DEM ERSTEN ZAHN

Heute wissen wir, dass wir Kinder schon früh ans Zähneputzen gewöhnen und Ihnen rechtzeitig den Umgang mit der Zahnbürste erklären sollten.

  • Benutzen Sie eine spezielle Kinderzahnbürste (der Griff ist besser zu halten)!
  • Verwenden Sie am besten eine Kinderzahnpasta; sie hat einen reduzierten Fluoridgehalt. Ab dem ersten bleibenden Zahn, also ab ca. 6 Jahren, wechseln Sie auf Erwachsenen-Zahnpasta.
  • Geben Sie nur einen erbsengrossen Klecks auf die Bürste; sollte Ihr Kind die Zahnpasta noch verschlucken, reduzieren Sie die Portion weiter. Aber trotzdem ist Fluorid wichtig!
  • Was das Zähneputzen anbetrifft, so raten wir Ihnen, dass Sie Ihrem Kind zuerst das Putzen erklären, es dann selbständig putzen lassen und am Schluss noch nachputzen, wo es nötig ist. Vergessen Sie nicht, Ihr Kind zu loben, wenn es gut gereinigt hat.
  • Sollte es noch nicht so gut klappen, lassen Sie es an Ihrem Zähneputzen teilhaben, denn Sie sind das Vorbild für Ihr Kind.

ZAHNKONTROLLE BEIM KLEINKIND

Wir empfehlen die erste Zahnkontrolle für Ihr Kind ab dem 2. Lebensjahr, da die Kinder dann noch meist unvoreingenommen sind und kein Karies haben.

TIPPS FÜR DEN ZAHNARZTBESUCH MIT IHREM KIND

Unser besonderes Anliegen ist es, Angst bei Kindern in der Praxis erst gar nicht entstehen zu lassen. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten erwachsenen Angstpatienten ihre Angst schon als Kind bei den ersten Zahnarztbesuchen „erlernt“ haben. Am besten ist es daher, wenn Kinder schon im Vorfeld (d.h. nicht erst, wenn Schmerzen da sind) in spielerischer Weise an den Zahnarztbesuch gewöhnt werden.

Wir möchten Ihnen nun einige Tipps geben, wie Sie Ihr Kind zu Hause auf den Besuch bei uns vorbereiten können:

  • Ihr Kind sollte wissen, dass es ganz normal ist, sich mit dem Mund und den Zähnen zu beschäftigen und diesen Bereich anderen Menschen zugänglich zu machen. Ausserdem sollte man nie vor Kindern über die eigenen Negativerlebnisse beim Zahnarzt berichten, weil dies die Angst der Kinder erst entstehen lassen kann.
  • Wecken Sie die Neugierde Ihres Kindes auf das kommende Erlebnis „Zahnarztbesuch“.
  • Wir möchten Sie dazu ermuntern, Ihre Kinder bei kleineren Behandlungen mitzubringen, damit der Zahnarztbesuch für Ihr Kind als etwas völlig Normales empfunden wird. Wenn dann eine gewisse Neugier vorhanden ist, dürfen sie auch gerne mal in Mamas oder Papas Mund schauen. Nicht selten lassen sich dann schon die 2-Jährigen mal kurz in den Mund sehen. Und wenn nur „schöne“ Zähne drin sind, macht es dann fast schon Spass.
  • Bitte geben Sie uns vorher Bescheid, wenn Sie Ihr Kind mitbringen, damit wir uns dann genügend Zeit nehmen können.
  • Gestalten Sie den Tag Ihres Besuches bei uns möglichst frei von Belastungen und sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihr Kind ausgeruht sind.